11/30/2012

I can’t sing. I can’t play the guitar, and I definitely can’t dance. I can’t drive, or cook. And I’m not that great at voicing my mind. But I can write. If that’s the only thing I’m good at, then I’ll write you a dozen poems about how your feet smell and how your eyes are like the stars in the night sky. I’ll write about your beauty and how your imperfections make you even more perfect

7/16/2012

Distanz

Leise fielen die Schneeflocken vom Himmel, als ich aus dem Fenster schaute. Aufgrund des Wetters verspätete sich der Zug - wieder einmal. 7 Stunden sollte die Fahrt dauern. 7 Stunden, bis ich endlich meine Freundin wiedersehen würde. Schon bald, als wir losgefahren waren, verschwanden die Häuser in der verschneiten Landschaft immer mehr und die Dunkelheit überzog das ganze Land. Die tief veschneite Landschaft draußen,  die Zeit die sich nur langsam vor sich hinschleppte und  mein knurrender Magen, führten dazu, dass ich mich so unendlich einsam fühlte. Ich schaute auf meine Uhr und ich musste noch 6 Stunden fahren. 6 Stunden warten.
An jenem Tag, damals als sie mich angerufen hatte, da hatte ich ihren Kummer und ihre Sorge in ihrer Stimme gespürt, doch ich konnte ihr kein einziges tröstendes Wort sagen. Dafür habe ich mich so sehr geschämt. Wie hätte ich sie aufhalten sollen? Und wie es so kommen musste, zog sie weg.

In sozusagen kleinen Schritten bewegte ich mich in die Richtung des Bahnhofs, auf den meine Freundin auf mich wartete. Der Zug musste ja auch jedesmal eine halbe Ewigkeit an jedem doch so kleinen Bahnhof halten. Aufgrund des heftigen Schneefalls hielt der Zug irgendwann mitten im Nirgendwo an. Volle zwei Stunden stand der Zug in dieser öden, verschneiten Landschaft und jede einzelne Minute kam mir wie eine ganze Ewigkeit vor. Ich kam zu spät. Und wie ich sie kenne, würde sie auf mich warten. Weitere 2 Stunden. Die Zeit meinte es ganz offentsichlich nicht gut mit mir, denn sie floss nur ganz langsam an mir vorbei. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte verzweifelt, die Tränen zu unterdrücken. Aber mir blieb gar nichts anderes übrig als da zu sitzen und auszuharren.
Und nach Stunden des Wartens kam ich endlich an. Es war schon dunkel und nur spärlich wurde der Gleis beleuchtet. Sie saß auf ner Bank vergrub ihr Gesicht hinter ihrem dicken Schal. Ich rief ihren Namen und sie schaute mich mit ihren verweinten Augen an. Ich küsste sie.
Und in diesem Augenblick hatte ich das Gefühl zu wissen, was Ewigkeit ist, zu wissen, wo die Seele sich befand. Ich hatte das Gefühl, als  hätte ich jeden einzelnen Moment meiner 20 Jahre mit ihr zusammen verbracht. Doch im nächsten Augenblick wurde ich ganz unsagbar traurig. Ihre Wärme, ihre Seele, wie hätte ich sie mir bewahren sollen? Wie hätte ich sie mit mir nehmen sollen. Denn jeden Tag trennten uns 7 Stunden - Ich wusste es einfach nicht.
Mir wurde klar, dass wir vermutlich auch  keine gemeinsame Zukunft haben würden. Denn vor uns lag unabänderlich unser ganzes Leben. Ein schier endloser, unbegrenzter  Zeitraum. Aber diese Sorgen, die ich mir machte, schmolzen schnell wieder dahin und zurück blieben mir ihre wunderbaren, weichen Lippen.
Die aller schönsten Lippen dieser Welt.

1/15/2012

Sie



Sie lächelt mich an und mein Herz beginnt zu rasen. Wie jeden Tag, sitzen wir hier auf dieser Schaukel und unterhalten uns. Ich liebe ihr lächeln, Ich liebe ihre Augen, ich liebe ihren typischen Duft, den ich verspüre, wenn wir uns zum Abschied umarmen. Ich sitze am Schreibtisch und das Einzige, an das ich denken kann, ist SIE. Wenn wir ins Kino gehen, verpasse ich den ganzen Film, weil sie viel interessanter ist. Nachts im Bett, kann ich vor Aufregung gar nicht mehr schlafen. Und wenn ich einschlafe, wache ich mit einem lächeln auf. Nun sitzen wir hier, lachen und erzählen uns gegenseitig Geschichten. Ganz häufig fangen wir mit  "weiß du noch" an. Es ist schön sie bei mir zu haben. Es ist der 14. Januar 2012, ich bin mittlerweile 76 Jahre alt und liebe diese eine Person seit 50 Jahren. Ich wünschte nur.. ich wünschte nur, 
SIE wüsste es.




inspired by 9gag

1/07/2012

Fernbeziehungen


Für Menschen, die Fernbeziehungen führen, empfinde ich tiefen Respekt. Ob es 50, 100 oder 300 km sind, ich respektiere die Leute dafür, dass sie stets zueinander halten und sich lieben. Die Fähigkeit Geduld,Vertrauen und Verständnis zu haben ist ein Beweis für Reife. Die meisten Leute verstehen es einfach nicht, wie schwer es ist eine Fernbeziehung zu führen. Wer eine Fernbeziehung führt, trifft im Alltag immer auf Skepsis. "Wie oft siehst du denn dein/e Freund/in";"ach hält doch nur zwei Monate". Aber genau aus diesem Grund sollte man einander noch mehr lieben. Es zeigt, dass es nicht nur um körperliche Nähe geht, sondern um die emotionale Verbundenheit.
Wenn man in einer solchen Beziehung ist, was so viel von beiden Seiten abverlangt, entsteht ein besonderes Band. Ein Band, das so einzigartig ist. Eure emotionale Stärke wird eure physische übersteigen. Die Distanz macht eure Liebe nur stärker. Ihr mögt vielleicht körperlich getrennt sein, aber euer Verstand, eure Gefühle bleiben stets verbunden.
Und nach Tagen,Wochen oder sogar Monaten fühlt sich einfach nichts besser an als die Gefühle, die ihr beim Wiedersehen habt. Jeder Kuss, jede Umarmung, jede Berührung, jeder Atemzug wird wertvoll und unvergesslich. Die meisten Menschen wissen das nicht zu schätzen, da sie es jeden Tag haben.
Aber in einer Fernbeziehung hälst du an jeden Moment fest, weil jeder Moment vielleicht der letzte sein könnte..